Lasst uns in Frieden

Magdeburger Zwickmühle

Es spielen: Hans-Günther Pölitz und Thomas Müller

Goethes „Faust“ fragt, was die Welt im Innersten zusammenhält.
Das Kabarett hingegen zeigt, wie sie im Äußersten auseinanderfällt.

Ist Blutvergießen die letzte Instanz?
Nein – es heißt: Frieden schließen!

Selbst wenn man aneckt, ist das hier von der Kunstfreiheit gedeckt.
Das freie Wort – schon wieder so ein Thema:
Was gestern noch ein Riesenkracher war, darüber soll man heute schweigen.

Schon Kurt Tucholsky beklagte:
„Wenn in Deutschland einer einen guten politischen Witz macht,
sitzt das halbe Land auf dem Sofa – und nimmt übel.“

Warum ist ein Besuch im Osten heute bedrohlich?
Was will Putin am Blueberry Hill?
Was unterscheidet Kriegstüchtigkeit von Verteidigungsfähigkeit?
Für wen wäre es schade, wenn der Krieg zu Ende wäre?
Wer versteht überhaupt noch, was täglich um ihn herum geschieht?

Thomas Müller und Hans-Günther Pölitz versuchen sich in ihrer satirischen Fürbitte
„Lasst uns in Frieden“ an einem Reim auf Gott und die Welt.