Erstmals seit längerer Zeit konnte das Salzlandtheater Staßfurt mit einer eigenen Produktion unter Regie und Federführung der Theaterpädagogin Ines Wilk-Ekim aufwarten.
Das Besondere: alle Theatergruppen, also die Dramatischen, die Aufgedrehten und die Glanzlichter der Lebenshilfe Bördeland gGmbH konnten sich bei der zauberhaften Märcheninszenierung einbringen. Dies ist ein ganz besonderer Beitrag gelungener Inklusion.
Worum geht es in diesem Theaterstück für die ganze Familie? Die Elfen- und die Blumenkinder hören von der Geschichte des magischen Regenbogentuchs und bitten die Oberelfe, diese zu erzählen. Durch das gesamte Programm führt also die kleine Oberelfe, die anschaulich den Zauber des Stücks verbreitet.
Die Schneekönigin und ihre Tochter Kristallina, selbst seit langem durch einen bösen Zauber sämtlicher Empathie und Gefühle beraubt, ist es ein Dorn im Auge, dass in der Regenbogen-Akademie der Nachwuchs weiterhin übt und praktiziert, wie er Gutes für die Menschen erreichen kann. Hier lernen die künftige Zahnfee, Weihnachtsmann- und Sandmann- Junior, aber auch der Nachwuchs des Osterhasen, Chrissi Christkind und Djini, wie sie die Freude wahren und mehren können. Geleitet wird die Akademie vom Weihnachtsmann, der mit Argusaugen die Talente der kleinen Schüler überwacht.
Durch eine List nun hext die Schneekönigin dem Weihnachtsmann eine Krankheit an und sorgt damit dafür, dass sie selbst dort schalten und walten kann. Ihr Begehr ist das magische Regenbogentuch, welches den Besitzer ermächtigt, die eigenen Gefühle zu übertragen. Die noch unbedarfte Djini aus der Wunderlampe lässt sich arglos darauf ein und verhilft dem eiskalten Duo ungewollt auf ihrem Weg zur Erlangung der absoluten Macht und somit der Verbannung von Farben, Freude und Gefühlen. Am Ende ist es aber auch die unschuldige und natürliche Liebe der Djini zum Sohn des Weihnachtsmanns, die diesen Bann wieder brechen kann und das magische Tuch zurückerobert. Mehr noch, auch der Bann über die Schneekönigin und ihrer Tochter wird endlich gebrochen und diese sind wieder in der Lage Glück, Freude und Gefühle für andere zu empfinden. Das Gute siegt über die finsteren Mächte und auch künftig wird es Weihnachtsmänner und Hüter des Glücks geben, die für die Menschen da sind.
Ein Märchen, welches die gesamten Zuschauer wahrlich mit verzauberte und teilweise auch mit einbezog.
Ines Wilk-Ekim bedankte sich nach der gelungenen Premiere bei den Förderern, den Eltern und natürlich bei den Darstellern für das tolle Zusammenwirken. Ohne dieses Gemeinsame Wollen und Wirken wäre eine solche Mammutaufgabe mit immerhin 39 Darstellern und jeder Menge technischem Aufwand, nicht zu meistern.
Nach dem tosenden, stehenden Applaus ließ es sich der gesamte Vorstand des Fördervereins des Salzlandtheaters nicht nehmen, jeden Darsteller mit einer Rose zur gelungenen Premiere zu beglückwünschen. Fazit des Fördervereins: Es ist eine absolute Bereicherung für unser Haus. Weitere Aufführungen folgen am 23.12.2018 und 10.03.2019.
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